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Warum ist Arzneimittelforschung so wichtig

und welche Rolle spielen Sie dabei?

Wir schlucken häufig Medikamente, ohne groß darüber nachzudenken: eine Pille gegen Kopfschmerzen, Antibiotika gegen starke Halsschmerzen oder Medikamente gegen chronische Erkrankungen. Aber alles fängt im Labor an, und jedes Medikament durchläuft ein langes und gründliches Verfahren: die Arzneimittelforschung.

Diese Forschung ist extrem wichtig. Warum? Weil wir nur durch Forschung herausfinden können, ob ein neues Medikament sicher ist, die beabsichtigte Wirkung erzielt und keine negativen Nebenwirkungen hat. Schließlich möchten Sie sicher sein können, dass ein Medikament hilft anstatt Sie noch kränker zu machen.

Vom Labor zum Menschen

Ein neues Medikament hat einen langen Weg hinter sich. Es beginnt mit einer Idee bzw. einer Substanz, die eine Wirkung auf eine Krankheit haben kann. Dies wird zunächst auf Zellebene im Labor getestet. Anschließend finden Tierversuche statt. Nur wenn sich herausstellt, dass das Medikament sicher ist, dürfen die ersten Menschen das Medikament testen: gesunde Menschen wie Sie, die freiwillig an der Arzneimittelforschung teilnehmen. Sie spielen eine unentbehrliche Rolle.

In dieser Phase beobachten wir, wie Ihr Körper auf das Medikament reagiert. Wie schnell wird es aufgenommen? Was macht es mit Ihrem Blutdruck oder Ihrer Herzfrequenz? Und wie lange bleibt es in Ihrem Körper? Nur anhand dieser Informationen kann ein neues Medikament entwickelt werden.

Gesunde Teilnehmer:innen sind die stillen Held:innen

Wenn Sie an Arzneimittelforschung denken, denken Sie vielleicht an kranke Menschen. Aber alles beginnt mit gesunden Teilnehmer:innen. Sie bilden quasi die „Nullmessung“. Nur so können wir erfassen, wie das Medikament wirkt, ohne dass bereits eine Krankheit vorliegt.

Wenn Sie also gesund sind und an einer solchen Studie teilnehmen, tragen Sie direkt zur Entwicklung von Medikamenten bei, die in Zukunft vielleicht Leben retten können. Sie helfen Ärzt:innen, Wissenschaftler:innen – und insbesondere Patient:innen: Menschen, die auf eine Behandlung warten.

Teilnehmen ohne Vorkenntnisse

Das Gute an einer Teilnahme ist: Sie müssen keine medizinische Ausbildung haben oder Forscher:in sein, um zu helfen. Sie können Ihren Beitrag einfach dadurch leisten, dass Sie teilnehmen. Darüber hinaus erfahren Sie viel über Ihre eigene Gesundheit und erhalten eine Vergütung für Ihren Aufwand.

Wenn Sie also das nächste Mal eine Tablette schlucken: Denken Sie daran, was dem Ganzen vorausging und wer alles dazu beigetragen hat, dass Sie sie jetzt schlucken können. Vielleicht hat jemand wie Sie dabei geholfen. Jemand, der sagte: „Ja, ich möchte einen Beitrag leisten.“